An Alexander Diehl kam keiner vorbei

Bau-Innungen sprechen Gesellen frei.

KASSEL/HOMBERG/OTTRAU.

Der beste Maurer kommt aus Ottrau. Bei den Gesellenprüfungen der Bau-Innung Schwalm-Eder und der Bau-Innung Kassel legte Alexander Diehl die beste Gesellenprüfung ab. Diehl wurde im Bauunternehmen Holger Hoos in Zella ausgebildet, besuchte das Ausbildungszentrum und die Adolf-Reichwein-Schule in Marburg und wird die Bau-Innung Schwalm-Eder beim Leistungswettbewerb der deutschen Handwerksjugend vertreten.
Auf der gemeinsamen Gesellenfreisprechungsfeier sprachen die Bau-Innungen Schwalm-Eder und die Bau-Innung Kassel ihre neuen Gesellen und Facharbeiter frei. Obermeister Michael Daume (Gilserberg) und sein Kasseler Kollege Thilko Gerke gratulierten zu der bestandenen Prüfung und dankten den neuen Fachkräften für ihr Engagement während der Ausbildung. Einen besonderen Dank richteten die Obermeister an die Ausbildungsbetriebe, an die Lehrbaustellen und die Lehrkräfte in der Berufsschule. Mit der Vermittlung von Fertigkeiten und Wissen hätten sie die Basis für den Erfolg gelegt.
Lob für Engagement

In seiner Festrede würdigte Heinrich Gringel, Präsident der Handwerkskammer Kassel, die gute Ausbildung in den Bau-Betrieben. Die abgeschlossene Berufsausbildung sei ein wichtiger Schritt im beruflichen Leben, der weitere Entwicklungen ermögliche. Fachkräfte bleiben weiter gesucht und das umfangreiche Weiterbildungsangebot im Bauhauptgewerbe biete gute Chancen sich weiterzuentwickeln. Gerade in der Bauwirtschaft gebe es für viele Begabungen und Einsatzmöglichkeiten, sagte Gringel und sprach dabei besonders die Abiturienten an. „Macht Euer Abi und dann kommt zu uns in die Ausbildung. Die praktische Erfahrung wird Euch auch auf Eurem weiteren Berufsweg nützen“, sagte Gringel und warb für duale Ausbildung. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis sei die beste Form der Ausbildung, das zeige auch die niedrige Jugendarbeitslosigkeit in wirtschaftlich schwächeren Zeiten. Junge Facharbeiter finden im Anschluss an ihre Prüfung in Ländern mit dualer Ausbildung leichter eine Anstellung. Die Jugendarbeitslosigkeit sei in Ländern mit überwiegend schulischer Ausbildung deutlich höher.
Jetzt heißt es Daumen drücken beim Leistungswettbewerb der deutschen Handwerksjugend für Alexander Diehl.