Das Ziel ist eine Reduktion schwerer Verkehrsunfälle, insbesondere unter dem Einfluss von Alkohol. Primäre Zielgruppe sind junge Fahrerinnen und Fahrer bis zu einem Alter von 25 Jahren. Diese Altersgruppe ist überproportional an schweren Verkehrsunfällen beteiligt:

Etwa jeder vierte Unfall mit Personenschaden wird von Fahranfängern zwischen 18-24 Jahren verursacht. 30% aller Unfälle unter Alkoholeinfluss finden in dieser Altersgruppe statt.

Aus diesem Grund gibt es an der ARS 4x jährlich Infos und Workshops, um mit Rauschbrillen, Simulationen und Reaktionstests für das Problem zu sensibilisieren.

Am 11.12. konnten drei Klassen der ARS das Programm in abgespeckter Form durchlaufen. Verzichten mussten die Schülerinnen und Schüler auf die Outdoormaßnahmen.

Durch das Programm führte Frau Oberkommissarin Burk-Müller in ihrer Funktion als Verkehrserzieherin Regionaler Verkehrsdienst Marburg- Biedenkopf.

Als Einstieg konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über Promillegrenzen testen. Danach wurden gemeinsam Faktoren zusammengetragen, die das Fahrverhalten beeinflussen. Videos über Unfälle unter Beteiligung Jugendlicher zeigten sehr eindrücklich, mit welchen lebensbedrohlichen Konsequenzen bei eingeschränkter Fahrtüchtigkeit zu rechnen ist.

Abschließend konnten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Reaktion mit verschieden gestuften Promille-Simulationsbrillen testen. Natürlich durften sie dabei kein Auto fahren, sondern nur Bälle in einen Eimer werfen.

„Eine gute Aktion“, waren sich alle einig. Und Steffen Dyroff, Lehrer der ARS und Initiator dieser Aktion, urteilte: „Wenn durch alle Aktionen BOB an der ARS auch nur ein Unfall verhindert werden kann, sind wir mehr als zufrieden!“