Pädagogischer Tag der ARS 2019

Das perfekte Team besteht laut dem vorgestellten Modell aus vier verschiedenen Teamtypen, hier kenntlich gemacht durch verschiedenfarbige Kappen.Emotionen sind besonders wichtig, deshalb werden sie durch zwei Verteter symbolisiert.

Konzeptentwicklung im Team und Schaffung von förderlichen Rahmenbedingungen für gelingenden Unterricht waren die Themen, die am 19.2.2019 am Pädagogischen Tag in der Adolf-Reichwein-Schule behandelt wurden.

Matthias Göhre,  Trainer und Organisationsberater,  stellte zunächst in einem Impulsvortrag  Faktoren für gelingende Teamarbeit vor. Das von ihm vorgestellte Teammodell wies Teammitgliedern vier Farben zu.  Dabei wurde nach dem „Herrmann Brain Dominance Instrument“ (HBDI) persönlichen Präferenzen Farben zugeteilt. So wurde der „Analytiker“ blau, der „Organisator“ grün, der „Emotionale“ rot und der „Visionär“ gelb gekennzeichnet.

In der Diskussion dazu wurde deutlich, dass die im Modell vorgenommenen Typologien immer nur  holzschnittartige Vereinfachungen darstellen,  die die Individualität eines Gegenübers niemals komplett abbilden können.

Trotzdem könne es hilfreich sein, so der Referent, mithilfe des Modells zu sehen, wie man selbst veranlagt ist und wie das Gegenüber. Die provokante These des Referenten dazu war, dass Teamarbeit vor allem dann gelingt, „wenn die anderen Teammitglieder ganz anders ticken als man selbst“.

Die Anregungen aus dem Vormittag wurden nun in Workshops mitgenommen. Die einzelnen Teams arbeiteten in unterschiedlichen Berufs- und Lernfeldern oder Neigungsgruppen zur Neukonzeption des Unterrichts, zur Gestaltung der räumlichen Umgebung und zur besseren Vernetzung der Lernfelder. Es gab aber auch Gruppen zu übergeordneten Themen wie kultureller Bildung oder zur Einarbeitung von Fortbildungsinhalten - wie dem sprachsensiblem Unterricht -  in konkrete Unterrichtskonzepte. In einer Gruppe wurde die Praktikumsphase der Assistent*innenausbildung reflektiert und eine neue Praktikumsbeurteilung erstellt.

Eine weitere Gruppe erarbeitete Möglichkeiten zur Initiierung, Unterstützung und Koordination von Teamarbeit, um diese auch im eng getakteten Schulalltag zu ermöglichen und nachhaltig zu stärken. Auf diese Weise sollen neue Gestaltungsspielräume an der ARS entstehen.

Die Weichen hierfür sind gestellt: Am Ende des Tages waren nicht nur bestehende Teams in ihrem Tun gestärkt, sondern  auch neue Gruppen entstanden, die nun ihre Vorhaben z.B. ein Schreibtreff für Schüler*innen und Projekte zu fächerübergreifendem Unterricht gemeinsam angehen.

Die Organisatorinnen Adriane Arnold, Simke Ried und Dr. Birgit Vollmar versprachen am Ende eine qualitative Auswertung der Veranstaltung. Schulleiter Holger Leinweber betonte: „Gute Teamarbeit ist die Grundlage für eine gelingende Abstimmung der Kolleginnen und Kollegen“, von welcher letztendlich die Schüler*innen profitieren.