Auszeichnung für „bunt statt blau 2017"

Die Schüler der Klasse GMTAI2 der ARS-Schule freuen sich mit Annegret Vaupel und Steffen Dyroff (von links) bei der Urkundenübergabe (rechts) durch Manuel Höres von der DAK-Gesundheit an Schulleiter Holger Leinweber. Foto: Yannik Schneider

Marburger Adolf-Reichwein-Schule nimmt erfolgreich an Aufklärungskampagne gegen Komasaufen teil

Im Frühjahr hatten Schüler und Lehrkräfte der Schule beim bundesweiten Wettbewerb mit insgesamt 7 000 Teilnehmern mitgemacht. Jetzt überreichte Manuel Höres von der Krankenkasse DAK-Gesundheit an Schulleiter Holger Leinweber eine Urkunde, die auch von der Bundes-Drogenbeauftragten Marlene Mortler unterzeichnet ist.

„Mit der Teilnahme am Plakatwettbewerb ,bunt statt blau' ist die Adolf-Reichwein-Schule ein wichtiger Botschafter, um auf Risiken des Rauschtrinkens hinzuweisen", sagt Höres bei der Übergabe. »Somit werden Schüler und Lehrer Teil einer erfolgreichen Präventionskampagne, die vorausschaut und das langfristige Gesundbleiben der Kinder und Jugendlichen zum Ziel hat."

Schulleiter Holger Leinweber freut sich über die Auszeichnung: „Das Thema ist nach wie vor brisant. Jeder Jugendliche mit Alkoholvergiftung ist einer zu viel.

Die Ideen unserer Schüler zum Thema Alkoholmissbrauch sind beeindruckend. Es war gut und wichtig, sich damit im Unterricht kreativ und intensiv zu beschäftigen. Sicher werden viele Teilnehmer künftig anders mit Bier, Schnaps oder Wein umgehen.' Nach aktueller Bundesstatistik landeten erneut rund 22 000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.

Auch in der Region Marburg-Biedenkopf gab es 56 Betroffene.

Die Schule hat den Wettbewerb der DAK-Gesundheit genutzt, um das Thema Sucht breit im Unterricht zu bearbeiten. Unter dem Motto „Gib Sucht keine Chance" beleuchteten die Jugendlichen diverse Suchtformen. Themen wie beispielsweise Spiel-, Sport- oder Handysucht spielten eine Rolle. Das Thema Magersucht, von

dem mehr Mädchen als Jungen betroffen sind, griffen die Schüler der 12. Klasse ebenso auf wie die Sucht nach Sex. Mit Infotafeln und einem Kurzvideo setzten sie ihre Botschaften kreativ um. Klassenlehrerin Annegret Vaupel und der Suchtpräventionsbeauftragte Steffen Dyroff sind begeistert wie die 23 Schülerinnen und Schüler der Klasse GMTA12 das Thema Sucht umgesetzt haben.